Goethe-Schiller-Gymnasium für Menschenrechte

  • Erstellt von Dr. J. Lock
  • Exkursion, Mitmachaktion

Auch in Jüterbog sind die Menschenrechte nicht verhandelbar. Das zeigten im Dezember bereits zum 8. Mal viele Schülerinnen und Schüler des Goethe-Schiller-Gymnasiums, die sich für bedrohte Menschen in mehreren Ländern einsetzten, indem sie Protestbriefe an die Verantwortlichen dort schrieben. Es unterstützten uns auch wieder zahlreiche Familienangehörige sowie dieses Mal das Sonntagscafe vom „Guten Haus“ Wahlsdorf bei der Aktion. Insgesamt kamen so 1199 Briefe zusammen, so viele wie noch nie zuvor!

Und dass dieser freiwillige Einsatz Erfolg haben kann, zeigt aktuell der Fall von Rita Karasartova. Der mutigen kirgisischen Menschenrechtsaktivistin war durch die korrupte Justiz ihres Landes ein geplanter „Umsturz der Regierung“ vorgeworfen worden. Deshalb drohten ihr 15 Jahre Haft. Dann setzten sich 2023 hunderttausende Menschen auf der ganzen Welt und davon über hundert an unserer Schule beim Briefmarathon von Amnesty International für sie ein.  Der dadurch erzeugte Druck war so groß, dass sie und 20 Mitangeklagte im Sommer 2024 freigesprochen werden mussten.

„Ich möchte meine große, große Dankbarkeit zum Ausdruck bringen… Eure Aktion kam genau zum richtigen Zeitpunkt…, die große Anzahl von Briefen, die an das Gericht und die Staatsanwaltschaft gingen- all das war sehr wirksam. Es hat uns allen sehr geholfen…“ sagt Rita Karasartova dazu.

Wir können also mit Stolz auf unseren Einsatz zurückblicken und hoffen auf viele weitere Erfolge in der Zukunft.

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Rita Karasartova, seit dem 14.Juni 2024 wieder frei. Foto: Amnesty International