Frau Natalia Geier ist neue Oberstufenkoordinatorin des Goethe-Schiller-Gymnasiums

  • Erstellt von Lorenz Havemann
  • Schulorganisation

Seit dem 1. Februar ist Französisch- und Geschichtslehrerin Natalia Geier die neue Oberstufenkoordinatorin des Goethe-Schiller-Gymnasiums. Wie es dazu kam, was nun ihre Aufgaben sind und wie lange sie sich eine Arbeit auf diesem Posten vorstellen kann, erzählt sie im Interview.

Hallo, Frau Geier.

Hallo.

Starten wir mit einer Frage zu Ihrer Person: Wie würden Sie sich jemandem vorstellen, der Sie nicht kennt?

Wenn es ums Schulische geht, würde ich z.B. erwähnen, dass ich mittlerweile seit über zwölf Jahren am Goethe-Schiller-Gymnasium arbeite, die Fächer Französisch und Geschichte unterrichte und nun etwa zweieinhalb Jahre in der erweiterten Schulleitung tätig war, bis ich nun zum 1. Februar als Oberstufenkoordinatorin angefangen habe. Wenn ich Charaktereigenschaften nennen müsste, würde ich mich als zuverlässig und ehrgeizig bezeichnen. Auch Offenheit, Empathie und eine gute Kommunikation würde ich mir zusprechen.

Wie würden Sie Ihren bisherigen Werdegang als Lehrerin bezeichnen?

Der Anfang – gerade zu Studienzeiten – war durchaus holprig, der Wechsel von der Schule ins Studium stellte für mich eine große Umstellung dar. Auch der Sprung aus dem theoretischen Studium in das Praxissemester war nicht einfach. Gute Mentoren im Praxissemester haben mir jedoch dabei geholfen, in den Flow zu kommen, wodurch mir die Dinge in Bezug auf den Unterricht gar nicht mehr so schwergefallen sind und auch noch heute gut von der Hand gehen. Mit wenig Praxiserfahrung kam ich 2012 an das Goethe-Schiller-Gymnasium, es ging quasi von 0 auf 100, ich übernahm beispielsweise relativ schnell eine Klassenleitung – das war am Anfang natürlich herausfordernd, jedoch hat mir diese frühe Erfahrung auf meinem weiteren Weg sehr geholfen und mir auch gezeigt, dass der Lehrerberuf mein Ding ist und mir Spaß macht. Im Referendariat (2014-2015 am Goethe-Schiller-Gymnasium) beispielsweise konnte ich die Dinge dadurch schon entspannter angehen und von der bereits gesammelten Erfahrung profitieren.

Wie kam es zu Ihrer Berufung zur Oberstufenkoordinatorin?

Die Stelle der Oberstufenkoordinatorin hat mich schon seit langer Zeit gereizt. Vor allem dadurch, dass man mehr Verantwortung übernehmen kann, mehr Möglichkeiten zur Mitgestaltung der Schule hat und auch seinen Horizont ein wenig erweitern kann. Gleichzeitig bleibt der Kontakt zu den Schülern bestehen, eben auch in der Beratungstätigkeit - das ist mir schon wichtig, die Kommunikation und das Miteinander, aber auch das Unterrichten. Nachdem die Stelle dann frei wurde, habe ich mich darauf beworben und das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert.

 

 

Was sind nun Ihre Aufgaben in diesem Amt?

Ich begleite die Schüler bei dem Übergang von der Sekundarstufe I bis ins Abitur. In der Sekundarstufe I berate und betreue ich die Schüler zu den Prüfungen in der zehnten Klasse, natürlich schaue ich auch, dass mit den Abschlüssen alles passt. Ich gebe Informationen zur gymnasialen Oberstufe, kümmere mich um die Kurswahl, auch bei den Wahlen der Klausuren in den Klassen 11 und 12 stehe ich den Schülern zur Seite. Ich übernehme Belehrungen, kläre über Zulassungsbeschränkungen und die Gesamtqualifikationen auf und koordiniere, auch mit Unterstützung von Frau Heidemann, die Berufsorientierung. Außerdem biete ich einen Anlaufpunkt für Schüler, die Unterstützung benötigen. Generell ist mir die Weiterentwicklung und Unterstützung der Schüler auf ihrem Weg ein sehr großes Anliegen.

Sehen Sie sich langfristig in diesem Amt?

Ich muss erstmal ankommen, die Abläufe müssen sich einspielen und ich muss mich auf die Aufgaben einstellen, die auf mich zukommen. Es wird ein Lernprozess, in diesen Posten hineinzuwachsen. Langfristig wünsche ich mir, an der Schule zu bleiben, die Entwicklung voranzubringen und auch die Schüler weiter zu begleiten / zu unterstützen. Also ja, ich bin definitiv gewillt, dieses Amt lange zu bekleiden.

Könnten Sie sich vorstellen, eines Tages das Amt der Schulleiterin zu besetzen?

Natürlich sollte man niemals „nie“ sagen, aber ich glaube, das wäre nichts für mich. Ich schätze die Arbeit von Herr Dr. Möller (Schulleiter, Anm. d. Red.), gerade die ganze Außenwirkung zum Beispiel wäre nicht unbedingt meins. Ich bin froh über die Nische, die dieser Posten als Oberstufenkoordinatorin bietet. Also Stand jetzt würde ich die Frage mit nein beantworten.

Das war’s auch schon. Ich danke Ihnen für Ihre Offenheit.

Sehr gerne.

Das Interview wurde am 1.3.2024 von Lorenz Havemann durchgeführt.

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